Strauben selber machen ist einfacher als du denkst! Stell dir vor, du beißt in ein knusprig-leichtes Gebäck, bestäubt mit Puderzucker, das auf der Zunge zergeht. Ein Geschmack von Kindheit, von Jahrmärkten und festlichen Anlässen. Genau das erlebst du, wenn du Strauben selbst zubereitest. Dieses traditionelle Schmalzgebäck, auch als Striezel oder Schleifen bekannt, hat eine lange Geschichte in den Alpenregionen und ist besonders in Bayern und Österreich beliebt.
Die Ursprünge der Strauben reichen weit zurück, und jede Region hat ihre eigene Variante und Zubereitungsweise. Was sie aber alle gemeinsam haben, ist die Liebe zum Detail und die Verwendung einfacher, hochwertiger Zutaten. Menschen lieben Strauben, weil sie nicht nur unglaublich lecker sind, sondern auch ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit vermitteln. Die knusprige Textur, kombiniert mit dem süßen Puderzucker, macht sie zu einem unwiderstehlichen Genuss. Und das Beste daran? Strauben selber machen ist ein tolles Projekt für die ganze Familie! In diesem Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du diese Köstlichkeit ganz einfach zu Hause zubereiten kannst. Lass uns gemeinsam in die Welt der Strauben eintauchen!
Zutaten:
- 250g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
- 250ml Milch
- 3 Eier (Größe M)
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Zucker
- 2 EL Rum (optional, für zusätzlichen Geschmack)
- Pflanzenöl (zum Ausbacken, z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
- Puderzucker (zum Bestäuben)
- Zimt (optional, zum Bestäuben)
- Preiselbeeren oder Apfelmus (zum Servieren)
Vorbereitung des Teigs:
- Die trockenen Zutaten vermischen: In einer großen Schüssel das Mehl, Salz, Vanillezucker und Zucker gut vermischen. Das sorgt dafür, dass sich die Zutaten gleichmäßig verteilen und der Teig später schön homogen wird.
- Die flüssigen Zutaten hinzufügen: In einer separaten Schüssel die Milch und die Eier verquirlen. Wenn du möchtest, kannst du jetzt auch den Rum hinzufügen. Der Rum gibt den Strauben ein feines Aroma, ist aber kein Muss.
- Die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben: Gieße die flüssigen Zutaten langsam unter ständigem Rühren zu den trockenen Zutaten. Am besten verwendest du dafür einen Schneebesen oder eine Küchenmaschine mit Rührbesen. Rühre so lange, bis ein glatter Teig entstanden ist. Achte darauf, dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Der Teig sollte eine leicht dickflüssige Konsistenz haben, ähnlich wie Pfannkuchenteig.
- Den Teig ruhen lassen: Decke die Schüssel mit dem Teig ab und lasse ihn für mindestens 30 Minuten, besser noch 1 Stunde, bei Raumtemperatur ruhen. Durch das Ruhen quellt das Mehl auf und der Teig wird geschmeidiger. Das Ergebnis sind fluffigere Strauben.
Das Ausbacken der Strauben:
- Das Öl erhitzen: Fülle ausreichend Pflanzenöl in einen großen Topf oder eine Fritteuse. Das Öl sollte etwa 5-7 cm hoch stehen, damit die Strauben darin schwimmen können. Erhitze das Öl auf etwa 170-180°C. Du kannst die Temperatur mit einem Küchenthermometer überprüfen. Wenn du kein Thermometer hast, kannst du einen Holzlöffel ins Öl halten. Wenn sich Bläschen um den Löffel bilden, ist das Öl heiß genug. Achtung: Das Öl darf nicht zu heiß werden, da die Strauben sonst zu schnell verbrennen.
- Die Strauben formen: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Strauben zu formen. Die traditionellste Methode ist die Verwendung eines Straubentrichters. Wenn du keinen Straubentrichter hast, kannst du auch einen Spritzbeutel mit einer großen Lochtülle verwenden oder den Teig mit einem Löffel in das heiße Öl geben.
- Mit dem Straubentrichter: Halte den Straubentrichter über das heiße Öl und lasse den Teig in kreisenden Bewegungen hineinlaufen. Beginne in der Mitte und arbeite dich nach außen. Achte darauf, dass die Strauben nicht zu dick werden, da sie sonst innen nicht richtig durchgaren.
- Mit dem Spritzbeutel: Fülle den Teig in einen Spritzbeutel mit einer großen Lochtülle. Spritze den Teig in kreisenden Bewegungen in das heiße Öl.
- Mit dem Löffel: Gib mit einem Löffel kleine Portionen Teig in das heiße Öl. Versuche, die Strauben dabei in eine runde oder ovale Form zu bringen.
- Die Strauben ausbacken: Backe die Strauben im heißen Öl goldbraun. Das dauert pro Seite etwa 2-3 Minuten. Wende die Strauben mit einer Schaumkelle oder einem Pfannenwender, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig bräunen.
- Die Strauben abtropfen lassen: Nimm die fertigen Strauben mit einer Schaumkelle aus dem Öl und lasse sie auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen. Das Küchenpapier saugt überschüssiges Öl auf.
Servieren der Strauben:
- Die Strauben bestäuben: Bestäube die noch warmen Strauben großzügig mit Puderzucker. Wenn du magst, kannst du den Puderzucker auch mit etwas Zimt vermischen.
- Die Strauben anrichten: Richte die Strauben auf einem Teller an und serviere sie mit Preiselbeeren oder Apfelmus. Die säuerliche Note der Preiselbeeren oder des Apfelmus passt hervorragend zu den süßen Strauben.
- Genießen: Genieße die Strauben am besten warm und frisch zubereitet. Sie schmecken aber auch kalt noch sehr lecker.
Tipps und Tricks für perfekte Strauben:
- Die richtige Temperatur des Öls: Die Temperatur des Öls ist entscheidend für das Gelingen der Strauben. Wenn das Öl zu heiß ist, verbrennen die Strauben außen, bevor sie innen gar sind. Wenn das Öl zu kalt ist, saugen sich die Strauben mit Öl voll und werden fettig. Die ideale Temperatur liegt bei 170-180°C.
- Die Konsistenz des Teigs: Der Teig sollte eine leicht dickflüssige Konsistenz haben, ähnlich wie Pfannkuchenteig. Wenn der Teig zu dick ist, werden die Strauben zu fest. Wenn der Teig zu dünn ist, zerlaufen die Strauben im Öl.
- Die Form der Strauben: Die Form der Strauben ist Geschmackssache. Du kannst sie rund, oval oder in anderen Formen ausbacken. Wichtig ist, dass die Strauben nicht zu dick werden, da sie sonst innen nicht richtig durchgaren.
- Die Lagerung der Strauben: Strauben schmecken am besten frisch zubereitet. Du kannst sie aber auch für ein paar Stunden aufbewahren. Lagere die Strauben in einem luftdichten Behälter, damit sie nicht austrocknen.
- Variationen: Du kannst den Teig für die Strauben nach Belieben variieren. Füge zum Beispiel geriebene Zitronenschale, Mandeln oder Rosinen hinzu. Oder serviere die Strauben mit anderen Beilagen wie Vanillesauce, Schokoladensauce oder frischen Früchten.
Weitere Hinweise:
Sicherheitshinweis: Beim Ausbacken mit heißem Öl ist Vorsicht geboten. Achte darauf, dass keine Kinder in der Nähe sind und verwende einen Topf mit hohem Rand, um Spritzer zu vermeiden. Sollte es dennoch zu Verbrennungen kommen, kühle die betroffene Stelle sofort mit kaltem Wasser.
Reinigung: Lasse das Öl nach dem Ausbacken abkühlen und filtere es durch ein feines Sieb, um Speisereste zu entfernen. Das Öl kann dann wiederverwendet werden. Entsorge das Öl niemals im Abfluss, sondern bringe es zu einer Sammelstelle für Altöl.
Ich hoffe, diese Anleitung hilft dir dabei, leckere Strauben zu Hause zuzubereiten! Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Fazit:
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept zeigen, wie einfach es ist, Strauben selber zu machen! Diese knusprigen, goldenen Köstlichkeiten sind einfach unwiderstehlich und ein absolutes Muss für jeden, der traditionelle bayerische Küche liebt. Aber warum solltet ihr euch gerade für dieses Rezept entscheiden? Weil es nicht nur narrensicher ist, sondern auch unglaublich vielseitig. Ihr könnt die Strauben ganz nach eurem Geschmack anpassen und eurer Kreativität freien Lauf lassen.
Denkt daran, der Teig ist das A und O. Er sollte schön glatt und geschmeidig sein, damit die Strauben beim Ausbacken ihre typische Form behalten. Und keine Angst vor dem Frittieren! Mit der richtigen Temperatur und etwas Übung gelingen euch die perfekten Strauben im Handumdrehen. Ich verspreche es!
Serviervorschläge und Variationen:
Die klassischen Strauben werden natürlich mit Puderzucker bestäubt und warm serviert. Aber es gibt noch so viele andere Möglichkeiten, sie zu genießen! Wie wäre es zum Beispiel mit:
- Apfelmus: Ein Klassiker, der einfach immer passt. Die Säure des Apfelmus harmoniert perfekt mit der Süße der Strauben.
- Zimtzucker: Für alle, die es gerne etwas würziger mögen. Einfach Puderzucker mit Zimt mischen und die Strauben damit bestreuen.
- Vanillesauce: Ein cremiger Genuss, der die Strauben zu einem luxuriösen Dessert macht.
- Beerenkompott: Im Sommer eine erfrischende Variante. Himbeeren, Erdbeeren oder Blaubeeren alles schmeckt köstlich zu den Strauben.
- Eierlikör: Für die Erwachsenen unter uns eine feine Ergänzung, besonders in der kalten Jahreszeit.
- Herzhafte Variante: Wer es lieber herzhaft mag, kann die Strauben auch mit Kräutern verfeinern und zu einem Salat oder als Beilage servieren.
Und wenn ihr mal keine Zeit habt, den Teig selbst zu machen, könnt ihr auch fertigen Brandteig verwenden. Aber ich verspreche euch, der selbstgemachte Teig schmeckt einfach noch viel besser!
Also, worauf wartet ihr noch? Traut euch und probiert dieses Rezept aus! Es ist einfacher, als ihr denkt, und das Ergebnis ist einfach unschlagbar. Ich bin mir sicher, dass ihr und eure Lieben von diesen selbstgemachten Strauben begeistert sein werdet. Und vergesst nicht, eure Kreationen mit mir zu teilen! Ich bin schon ganz gespannt auf eure Fotos und Kommentare. Lasst mich wissen, wie euch die Strauben selber machen gelungen ist und welche Variationen ihr ausprobiert habt. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen!
Viel Spaß beim Backen und Genießen!
Und denkt daran: Selbstgemacht schmeckt einfach am besten!
Ich wünsche euch gutes Gelingen und einen guten Appetit!
Strauben selber machen: Das einfache Rezept für Zuhause
Goldbraun gebackenes Schmalzgebäck, bestäubt mit Puderzucker und serviert mit Preiselbeeren oder Apfelmus. Ein traditioneller, süßer Genuss für jede Gelegenheit!
Ingredients
- 250g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
- 250ml Milch
- 3 Eier (Größe M)
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Zucker
- 2 EL Rum (optional, für zusätzlichen Geschmack)
- Pflanzenöl (zum Ausbacken, z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
- Puderzucker (zum Bestäuben)
- Zimt (optional, zum Bestäuben)
- Preiselbeeren oder Apfelmus (zum Servieren)
Instructions
- Mehl, Salz, Vanillezucker und Zucker in einer Schüssel vermischen.
- Milch und Eier in einer separaten Schüssel verquirlen, optional Rum hinzufügen.
- Flüssige Zutaten langsam unter Rühren zu den trockenen Zutaten geben, bis ein glatter, leicht dickflüssiger Teig entsteht.
- Teig abgedeckt mindestens 30 Minuten, besser 1 Stunde, bei Raumtemperatur ruhen lassen.
- Pflanzenöl in einem Topf oder einer Fritteuse auf 170-180°C erhitzen.
- Teig mit einem Straubentrichter, Spritzbeutel oder Löffel in kreisenden Bewegungen in das heiße Öl geben.
- Strauben pro Seite 2-3 Minuten goldbraun backen, wenden.
- Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Noch warme Strauben mit Puderzucker (und optional Zimt) bestäuben.
- Mit Preiselbeeren oder Apfelmus servieren.
Notes
- Die Temperatur des Öls ist entscheidend: Zu heiß verbrennen die Strauben, zu kalt saugen sie sich voll Öl.
- Der Teig sollte leicht dickflüssig sein.
- Die Form der Strauben ist Geschmackssache, aber sie sollten nicht zu dick sein.
- Strauben schmecken frisch am besten, können aber auch in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
- Variationen: Geriebene Zitronenschale, Mandeln oder Rosinen zum Teig geben oder mit Vanillesauce, Schokoladensauce oder frischen Früchten servieren.
- Sicherheitshinweis: Vorsicht beim Ausbacken mit heißem Öl! Kinder fernhalten und Topf mit hohem Rand verwenden. Bei Verbrennungen sofort mit kaltem Wasser kühlen.
- Reinigung: Öl abkühlen lassen, filtern und wiederverwenden oder fachgerecht entsorgen.
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