Quarkstollen backen allein der Gedanke daran lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen! Stell dir vor: Ein saftiger, aromatischer Stollen, der nicht nur mit Puderzucker bedeckt ist, sondern auch mit einer unwiderstehlichen Füllung aus cremigem Quark und süßen Früchten lockt. Klingt verlockend, oder?

Der Stollen, ein traditionelles Gebäck, das besonders in der Adventszeit seinen großen Auftritt hat, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ursprünglich im 14. Jahrhundert in Dresden entstanden, symbolisierte er das gewickelte Christkind. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Rezept immer wieder verändert und verfeinert. Während der klassische Stollen oft mit Hefe zubereitet wird, bietet die Variante mit Quark eine wunderbar saftige und weniger trockene Alternative.

Warum lieben wir es, Quarkstollen zu backen? Nun, abgesehen von der Tatsache, dass er einfach köstlich schmeckt, ist er auch relativ einfach zuzubereiten. Die Kombination aus dem leicht säuerlichen Quark, der Süße der Früchte und dem würzigen Aroma der Gewürze macht ihn zu einem wahren Geschmackserlebnis. Und mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres, als den Duft von frisch gebackenem Stollen im Haus zu haben, während draußen der Schnee rieselt? Ich finde nicht!

Ingredients:

500g Mehl (Type 405 oder 550)
250g Quark (20% Fett)
200g Butter (kalt, in Würfel geschnitten)
150g Zucker
100g Mandeln (gemahlen)
100g Rosinen
50g Orangeat
50g Zitronat
1 Päckchen Backpulver
1 Ei
1 Prise Salz
1 TL abgeriebene Zitronenschale
1 TL abgeriebene Orangenschale
50ml Rum (optional, für die Rosinen)
Puderzucker (zum Bestäuben)
Geschmolzene Butter (zum Bestreichen nach dem Backen)

Rosinen vorbereiten (optional):

Wenn du möchtest, kannst du die Rosinen in Rum einlegen. Gib die Rosinen in eine kleine Schüssel und übergieße sie mit dem Rum. Lass sie mindestens 30 Minuten, besser noch über Nacht, ziehen. Das macht sie schön saftig und gibt dem Stollen ein tolles Aroma.
Wenn die Rosinen lange genug gezogen haben, gieße den restlichen Rum ab.

Teig zubereiten:

Mehl, Backpulver und Salz mischen: In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver und der Prise Salz vermischen. Das Backpulver sorgt dafür, dass der Stollen schön locker wird.
Butter einarbeiten: Die kalte Butter in kleinen Würfeln zu der Mehlmischung geben. Mit den Händen, einem Teigschneider oder einer Küchenmaschine die Butter in das Mehl einarbeiten, bis eine krümelige Masse entsteht. Es sollten keine großen Butterstücke mehr sichtbar sein.
Zucker, Mandeln, Quark, Ei und Aromen hinzufügen: Jetzt den Zucker, die gemahlenen Mandeln, den Quark, das Ei, die abgeriebene Zitronen- und Orangenschale zu der Mehl-Butter-Mischung geben.
Trockenfrüchte unterheben: Die Rosinen (mit oder ohne Rum), das Orangeat und das Zitronat hinzufügen. Achte darauf, dass die Trockenfrüchte gleichmäßig im Teig verteilt sind.
Teig verkneten: Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Am besten geht das mit den Händen oder einer Küchenmaschine mit Knethaken. Der Teig kann etwas klebrig sein, das ist normal.
Teig ruhen lassen: Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten, besser noch 1 Stunde, im Kühlschrank ruhen lassen. Das macht ihn leichter zu verarbeiten.

Stollen formen und backen:

Ofen vorheizen: Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Teig formen: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten.
Stollen ausrollen: Den Teig zu einem ovalen Fladen ausrollen (ca. 2 cm dick).
Stollen falten: Den Fladen längs in der Mitte leicht versetzt einschneiden. Die eine Hälfte über die andere klappen, sodass die typische Stollenform entsteht.
Auf ein Backblech legen: Den Stollen vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Backen: Den Stollen im vorgeheizten Ofen für ca. 50-60 Minuten backen. Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Mache am besten eine Stäbchenprobe: Wenn kein Teig mehr am Holzstäbchen kleben bleibt, ist der Stollen fertig.

Stollen veredeln:

Butter bestreichen: Den Stollen direkt nach dem Backen mit reichlich geschmolzener Butter bestreichen. Das macht ihn saftig und haltbar.
Puderzucker bestäuben: Nach dem Bestreichen mit Butter den Stollen großzügig mit Puderzucker bestäuben. Der Puderzucker bildet eine schöne, süße Kruste.
Abkühlen lassen: Den Stollen vollständig abkühlen lassen, bevor du ihn anschneidest.

Tipps und Tricks:

Trockenfrüchte variieren: Du kannst die Trockenfrüchte nach Belieben variieren. Cranberries, getrocknete Aprikosen oder Pflaumen passen auch sehr gut in den Stollen.
Marzipan hinzufügen: Für einen besonders festlichen Stollen kannst du eine Rolle Marzipanrohmasse in die Mitte des Teigs legen, bevor du ihn formst.
Haltbarkeit: Der Quarkstollen ist am besten, wenn er ein paar Tage durchgezogen ist. Bewahre ihn am besten in einer Blechdose oder in Alufolie eingewickelt an einem kühlen, trockenen Ort auf. So hält er sich mehrere Wochen.
Stollen einfrieren: Du kannst den Stollen auch einfrieren. Wickle ihn dazu gut in Frischhaltefolie und Alufolie ein. Im Gefrierschrank hält er sich mehrere Monate. Zum Auftauen einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
Quarkwahl: Ich bevorzuge Quark mit 20% Fett, da er dem Stollen eine schöne Saftigkeit verleiht. Du kannst aber auch Magerquark verwenden, dann wird der Stollen etwas trockener.
Aromen verstärken: Wenn du den Geschmack von Zitrone und Orange noch intensiver magst, kannst du etwas Zitronen- oder Orangenöl zum Teig geben.

Variationen:

Nuss-Stollen:

Ersetze einen Teil der Mandeln durch gehackte Haselnüsse oder Walnüsse. Das gibt dem Stollen eine nussige Note.

Mohn-Stollen:

Füge dem Teig 50g gemahlenen Mohn hinzu. Das sorgt für eine interessante Textur und einen besonderen Geschmack.

Schoko-Stollen:

Gib 50g gehackte Zartbitterschokolade oder Schokostückchen zum Teig. Das ist besonders bei Kindern beliebt.

Glutenfreier Stollen:

Ersetze das Weizenmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung. Achte darauf, dass die Mehlmischung für süße Backwaren geeignet ist.

Wichtige Hinweise:

Achte darauf, dass die Butter wirklich kalt ist, wenn du sie in den Teig einarbeitest. Das verhindert, dass der Teig zu warm wird und die Butter schmilzt.

Knete den Teig nicht zu lange, sonst wird er zäh. Sobald alle Zutaten gut vermischt sind, ist der Teig fertig.

Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Behalte den Stollen während des Backens im Auge und mache am Ende eine Stäbchenprobe.

Lass den Stollen vor dem Anschneiden unbedingt vollständig abkühlen. So kann er sein volles Aroma entfalten.

Ich hoffe, dir gelingt dieser Quarkstollen genauso gut wie mir! Viel Spaß beim Backen und Genießen!

Fazit:

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept für den saftigen Quarkstollen ein wenig Vorfreude auf die Weihnachtszeit bereiten! Nachdem ihr nun alle Details kennt, von der Auswahl der Zutaten bis hin zu den kleinen Tricks für den perfekten Teig, bin ich mir sicher, dass ihr einen Stollen backen werdet, der eure Familie und Freunde begeistern wird. Dieser Quarkstollen ist wirklich ein Muss für jeden, der die traditionellen Aromen der Weihnachtszeit liebt, aber gleichzeitig etwas Leichteres und Saftigeres sucht als den klassischen Butterstollen.

Warum ihr diesen Stollen unbedingt ausprobieren solltet? Ganz einfach: Er ist unglaublich saftig, dank des Quarks, der ihn so herrlich feucht hält. Die Kombination aus Mandeln, Rosinen, Orangeat und Zitronat sorgt für ein wahres Feuerwerk an Aromen, das perfekt mit der leichten Säure des Quarks harmoniert. Und das Beste: Er ist gar nicht so schwer zuzubereiten, wie man vielleicht denkt! Mit meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt er auch Backanfängern garantiert.

Aber das ist noch nicht alles! Dieser Quarkstollen ist unglaublich vielseitig. Ihr könnt ihn pur genießen, mit einem Hauch Puderzucker bestäubt, oder ihn mit selbstgemachter Butter oder Marmelade servieren. Er passt hervorragend zu einer Tasse Kaffee oder Tee und ist das perfekte Gebäck für einen gemütlichen Adventsnachmittag. Für eine besonders festliche Note könnt ihr ihn auch mit Marzipan füllen oder mit einem Zuckerguss überziehen. Oder wie wäre es mit einer Variante mit Cranberries und weißen Schokoladenstückchen? Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Hier noch ein paar Ideen für Variationen, die ihr unbedingt ausprobieren solltet:

Nuss-Stollen: Fügt dem Teig gehackte Haselnüsse oder Walnüsse hinzu.
Marzipan-Stollen: Formt eine Rolle aus Marzipan und legt sie vor dem Backen in die Mitte des Stollens.
Schokoladen-Stollen: Gebt dem Teig Kakaopulver und Schokoladenstückchen hinzu.
Gewürz-Stollen: Verfeinert den Teig mit zusätzlichen Gewürzen wie Kardamom, Muskatnuss oder Nelken.

Ich bin schon so gespannt darauf, eure Kreationen zu sehen! Probiert das Rezept unbedingt aus und lasst mich wissen, wie euch der Quarkstollen geschmeckt hat. Teilt eure Fotos und Erfahrungen auf Social Media mit dem Hashtag #QuarkstollenBacken, damit wir alle voneinander lernen und uns inspirieren lassen können. Ich freue mich auf euer Feedback und wünsche euch viel Spaß beim Backen und eine wunderschöne Adventszeit!

Also, worauf wartet ihr noch? Holt eure Zutaten heraus, schwingt den Schneebesen und backt euren eigenen, unwiderstehlichen Quarkstollen. Ich verspreche euch, es wird sich lohnen! Und denkt daran: Backen ist Liebe, die man schmecken kann. Lasst uns gemeinsam die Welt ein bisschen süßer machen, mit einem Stück selbstgebackenem Quarkstollen!