Tanghulu selber machen: Das einfache Rezept für zu Hause

Tanghulu selber machen ist einfacher als du denkst! Stell dir vor: glänzende, rote Früchte, umhüllt von einer knackigen Zuckerkruste, die beim Reinbeißen herrlich zerbricht. Ein süßer und fruchtiger Genuss, der nicht nur optisch ein Highlight ist, sondern auch geschmacklich überzeugt. Ich zeige dir, wie du diese traditionelle chinesische Süßigkeit ganz einfach zu Hause zubereiten kannst.

Tanghulu, auch bekannt als Bingtanghulu, hat eine lange Geschichte in China. Ursprünglich wurde es während der Song-Dynastie (960-1279) als Medizin für eine kranke Konkubine des Kaisers erfunden. Der Arzt empfahl ihr, Hagedornbeeren mit geschmolzenem Zucker zu essen, und siehe da, es half! Seitdem hat sich Tanghulu von einem medizinischen Mittel zu einer beliebten Straßenspeise entwickelt, die besonders in den Wintermonaten gerne genascht wird.

Was macht Tanghulu so unwiderstehlich? Es ist die perfekte Kombination aus Süße und Säure, die durch die knackige Zuckerkruste und die saftige Frucht entsteht. Die Textur ist einfach fantastisch! Außerdem ist es ein relativ einfaches Rezept, das mit verschiedenen Früchten variiert werden kann. Ob Erdbeeren, Weintrauben, Mandarinen oder sogar Kirschtomaten – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Lass uns gemeinsam Tanghulu selber machen und deine Gäste mit dieser außergewöhnlichen Leckerei überraschen!

this Recipe

Zutaten:

• 500g Erdbeeren, gewaschen und getrocknet
• 500g Himbeeren, gewaschen und getrocknet
• 500g Weintrauben (kernlos), gewaschen und getrocknet
• 200ml Wasser
• 400g Zucker (Kristallzucker)
• Holzspieße (ca. 15-20 Stück)
• Backpapier oder eine Silikonmatte
• Optional: Sesamkörner, gehackte Nüsse oder Kokosraspeln zum Bestreuen

Vorbereitung der Früchte:

1. Früchte waschen und trocknen: Das ist super wichtig! Wasche deine Erdbeeren, Himbeeren und Weintrauben gründlich unter kaltem Wasser. Tupfe sie dann vorsichtig mit Küchenpapier trocken. Die Früchte müssen wirklich trocken sein, sonst haftet der Zuckerguss nicht richtig.
2. Erdbeeren vorbereiten: Entferne die grünen Blätter von den Erdbeeren. Wenn die Erdbeeren sehr groß sind, kannst du sie halbieren oder vierteln, damit sie leichter zu essen sind.
3. Spieße vorbereiten: Nimm deine Holzspieße und stecke die Früchte abwechselnd auf die Spieße. Du kannst die Früchte ganz nach deinem Geschmack anordnen. Ich mag es, wenn es eine Mischung aus Erdbeeren, Himbeeren und Weintrauben ist. Achte darauf, dass die Früchte nicht zu dicht aneinander liegen, damit der Zuckerguss sie gut umhüllen kann. Lass am Ende des Spießes etwas Platz, damit du ihn gut halten kannst.
4. Spieße bereitstellen: Lege die vorbereiteten Spieße auf ein Stück Backpapier oder eine Silikonmatte. So verhinderst du, dass sie am Tisch oder an der Arbeitsfläche kleben bleiben.

Zubereitung des Zuckergusses:

1. Zucker und Wasser in den Topf geben: Gib den Zucker und das Wasser in einen mittelgroßen Topf mit schwerem Boden. Ein schwerer Boden hilft, die Hitze gleichmäßig zu verteilen und verhindert, dass der Zucker anbrennt.
2. Zucker auflösen: Stelle den Topf auf mittlere Hitze und rühre vorsichtig um, bis sich der Zucker vollständig im Wasser aufgelöst hat. Achte darauf, dass keine Zuckerkristalle am Rand des Topfes kleben bleiben. Du kannst den Rand des Topfes mit einem feuchten Pinsel abwischen, um dies zu verhindern.
3. Kochen ohne Rühren: Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, hörst du auf zu rühren! Das ist ganz wichtig! Lass die Mischung einfach kochen. Wenn du jetzt rührst, kann der Zucker kristallisieren und der Guss wird trüb.
4. Temperatur überwachen: Verwende ein Zuckerthermometer, um die Temperatur des Zuckersirups zu überwachen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 145°C und 150°C (300°F bis 302°F). Wenn du kein Thermometer hast, kannst du den “Eiswasser-Test” machen.
5. Eiswasser-Test (ohne Thermometer): Fülle eine kleine Schüssel mit eiskaltem Wasser. Nimm einen kleinen Löffel und tropfe etwas von dem Zuckersirup in das Eiswasser. Wenn der Sirup sofort zu einer harten, spröden Kugel erstarrt, ist er fertig. Wenn er weich und klebrig bleibt, muss er noch etwas länger kochen.
6. Vorsicht! Der Zuckersirup ist extrem heiß! Sei sehr vorsichtig, damit du dich nicht verbrennst.
7. Hitze reduzieren: Sobald der Zuckersirup die richtige Temperatur erreicht hat (oder beim Eiswasser-Test hart wird), nimm den Topf vom Herd.

Früchte eintauchen und aushärten lassen:

1. Früchte eintauchen: Nimm einen Spieß nach dem anderen und tauche die Früchte schnell in den heißen Zuckersirup. Drehe den Spieß, damit die Früchte gleichmäßig mit Zucker überzogen sind. Arbeite schnell, denn der Zucker härtet schnell aus.
2. Überschüssigen Zucker abtropfen lassen: Halte den Spieß kurz über den Topf, damit überschüssiger Zucker abtropfen kann.
3. Auf Backpapier legen: Lege den Spieß sofort auf das vorbereitete Backpapier oder die Silikonmatte.
4. Optional: Bestreuen: Wenn du möchtest, kannst du die Tanghulu jetzt mit Sesamkörnern, gehackten Nüssen oder Kokosraspeln bestreuen. Drücke die Streusel leicht an, damit sie gut haften.
5. Aushärten lassen: Lass die Tanghulu vollständig aushärten. Das dauert etwa 15-20 Minuten. Der Zucker sollte hart und glänzend sein.
6. Wiederholen: Wiederhole den Vorgang mit allen Spießen, bis alle Früchte mit Zucker überzogen sind.

Tipps und Tricks:

• Trockene Früchte sind wichtig: Wie gesagt, achte darauf, dass die Früchte wirklich trocken sind, bevor du sie in den Zucker tauchst. Sonst haftet der Zucker nicht richtig und die Tanghulu werden matschig.
• Nicht zu viele Früchte auf einen Spieß: Stecke nicht zu viele Früchte auf einen Spieß, sonst wird er zu schwer und der Zucker kann abbrechen.
• Zucker nicht verbrennen lassen: Achte darauf, dass der Zucker nicht verbrennt. Wenn er zu dunkel wird, schmeckt er bitter.
• Schnell arbeiten: Der Zucker härtet schnell aus, also musst du schnell arbeiten, wenn du die Früchte eintauchst.
• Verschiedene Früchte: Du kannst auch andere Früchte verwenden, wie zum Beispiel Mandarinen, Kirschen oder Blaubeeren. Achte nur darauf, dass sie nicht zu saftig sind.
• Farbe hinzufügen: Du kannst dem Zuckersirup Lebensmittelfarbe hinzufügen, um bunte Tanghulu zu machen.
• Aromen hinzufügen: Du kannst dem Zuckersirup auch Aromen hinzufügen, wie zum Beispiel Vanilleextrakt oder Mandelextrakt.
• Aufbewahrung: Tanghulu schmecken am besten frisch zubereitet. Du kannst sie aber auch im Kühlschrank aufbewahren. Sie werden dann allerdings etwas klebriger. Am besten bewahrst du sie in einer luftdichten Dose auf, getrennt durch Backpapier.
• Vorsicht bei Kindern: Gib kleinen Kindern Tanghulu nur unter Aufsicht, da die Spieße spitz sind.

Warum mein Tanghulu nicht gelingt:

Es gibt ein paar häufige Fehler, die dazu führen können, dass dein Tanghulu nicht perfekt wird. Hier sind ein paar Tipps, um diese zu vermeiden:

• Der Zucker kristallisiert: Das passiert meistens, wenn du den Zucker rührst, nachdem er sich aufgelöst hat. Rühre den Zucker nur, bis er sich aufgelöst hat, und lass ihn dann einfach kochen. Du kannst auch einen Spritzer Zitronensaft oder Essig zum Zuckersirup geben, um die Kristallisation zu verhindern.
• Der Zucker ist zu weich: Das bedeutet, dass der Zucker nicht heiß genug war. Koche den Zucker länger, bis er die richtige Temperatur erreicht hat (145°C bis 150°C).
• Der Zucker ist zu dunkel und bitter: Das bedeutet, dass der Zucker zu lange gekocht hat. Achte darauf, dass der Zucker nicht verbrennt.
• Der Zucker haftet nicht an den Früchten: Das bedeutet, dass die Früchte nicht trocken genug waren. Tupfe die Früchte gründlich mit Küchenpapier trocken, bevor du sie in den Zucker tauchst.

Noch ein Tipp:

Wenn du merkst, dass der Zucker im Topf zu dick wird, kannst du ihn kurz auf niedriger Stufe erwärmen, um ihn wieder flüssiger zu machen. Aber achte darauf, dass er nicht verbrennt!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Ich hoffe, diese Anleitung hilft dir dabei, perfekte Tanghulu zu Hause zu machen. Es ist ein bisschen Übungssache, aber mit ein paar Versuchen wirst du den Dreh raushaben. Lass es dir schme

Fazit:

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept zeigen, wie einfach es ist, Tanghulu selber zu machen! Es ist wirklich ein Muss für alle, die Süßigkeiten lieben und etwas Neues ausprobieren möchten. Die Kombination aus der knackigen Zuckerkruste und der saftigen Frucht ist einfach unschlagbar. Und das Beste daran? Ihr könnt die Früchte ganz nach eurem Geschmack auswählen und so eure ganz persönliche Tanghulu-Kreation erschaffen.

Dieses Rezept ist nicht nur super einfach, sondern auch unglaublich vielseitig. Ihr könnt es als süßen Snack für zwischendurch genießen, als besonderes Dessert nach einem leckeren Essen servieren oder sogar als Highlight auf einer Party präsentieren. Stellt euch vor, wie eure Gäste staunen, wenn sie diese glänzenden, fruchtigen Spieße sehen! Und wenn ihr es noch etwas aufpeppen möchtet, habe ich hier ein paar Ideen für euch:

Serviervorschläge und Variationen:

• Verschiedene Früchte: Probiert es mit Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Kiwis, Mandarinen, Weintrauben oder sogar kleinen Apfelstücken. Achtet nur darauf, dass die Früchte fest genug sind, um sie auf einen Spieß zu stecken.
• Schokoladen-Tanghulu: Taucht die fertigen Tanghulu in geschmolzene Schokolade (Zartbitter, Vollmilch oder weiße Schokolade) und lasst sie fest werden. Das ist ein absoluter Genuss für Schokoladenliebhaber!
• Nuss-Tanghulu: Bestreut die noch feuchte Zuckerkruste mit gehackten Nüssen (Mandeln, Haselnüsse, Pistazien) oder Kokosraspeln. Das sorgt für einen zusätzlichen Crunch und einen tollen Geschmack.
• Gewürz-Tanghulu: Gebt dem Zucker vor dem Kochen eine Prise Zimt, Kardamom oder Ingwer hinzu. Das verleiht den Tanghulu eine warme, würzige Note.
• Dip-Tanghulu: Serviert die Tanghulu mit einem leckeren Dip, wie z.B. Joghurt, Quark, Mascarpone oder einer Fruchtsauce.
• Herzhafte Tanghulu: Wer es etwas ungewöhnlicher mag, kann auch herzhafte Tanghulu ausprobieren. Verwendet dafür z.B. Cherrytomaten, Oliven oder kleine Käsewürfel. Achtet aber darauf, dass der Zucker nicht zu süß ist.

Ich bin wirklich gespannt, welche Variationen ihr ausprobiert und wie euch das Rezept gefällt. Tanghulu selber machen ist ein tolles Erlebnis, das man unbedingt mal ausprobieren sollte. Es ist nicht nur lecker, sondern macht auch Spaß! Also, worauf wartet ihr noch? Holt euch eure Lieblingsfrüchte, Zucker und Wasser und legt los!

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilt. Habt ihr das Rezept ausprobiert? Welche Früchte habt ihr verwendet? Habt ihr irgendwelche Variationen ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! Teilt eure Fotos auf Social Media und vergesst nicht, mich zu taggen, damit ich eure Kreationen bewundern kann. Ich bin schon ganz gespannt auf eure Tanghulu-Meisterwerke!

Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen! Und denkt daran: Selbstgemacht schmeckt immer am besten!