Zwetschgenknödel selber machen klingt nach einer Herausforderung, oder? Aber keine Sorge, ich zeige dir, wie du diese köstlichen, fruchtigen Knödel ganz einfach zu Hause zubereiten kannst! Stell dir vor: ein warmer, weicher Kartoffelteig, der eine saftige, süße Zwetschge umschließt, gekrönt von gerösteten Semmelbröseln und zerlassener Butter. Einfach himmlisch!
Zwetschgenknödel sind ein fester Bestandteil der mitteleuropäischen Küche, besonders in Deutschland, Österreich und Tschechien. Ihre Geschichte reicht weit zurück, und sie sind eng mit der Erntezeit der Zwetschgen verbunden. Früher wurden sie oft als sättigende Mahlzeit in der arbeitsreichen Erntezeit zubereitet.
Was macht Zwetschgenknödel so beliebt? Es ist die perfekte Kombination aus süß und herzhaft, die weiche Textur des Teigs und der saftige Kern der Frucht. Sie sind ein wahrer Gaumenschmaus und wecken Kindheitserinnerungen. Außerdem sind sie überraschend einfach zuzubereiten, wenn man erst einmal den Dreh raus hat. Und genau dabei helfe ich dir! Lass uns gemeinsam Zwetschgenknödel selber machen und deine Familie und Freunde mit diesem traditionellen Gericht begeistern.
Zutaten:
- Für den Kartoffelteig:
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 250 g Kartoffelstärke (oder Speisestärke)
- 125 g Hartweizengrieß
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Prise Salz
- Etwas geriebene Muskatnuss (optional)
- Für die Füllung:
- Ca. 500 g Zwetschgen (pflaumenartige Früchte), entsteint
- Würfelzucker (ca. 1 pro Zwetschge)
- Zimt (optional)
- Für die Brösel:
- 100 g Semmelbrösel
- 50 g Butter
- 2 EL Zucker
- Etwas Zimt (optional)
Kartoffelteig zubereiten:
- Kartoffeln kochen: Die Kartoffeln ungeschält in einem großen Topf mit Salzwasser bedecken. Zum Kochen bringen und dann bei mittlerer Hitze ca. 20-25 Minuten kochen, bis sie weich sind. Die Garzeit hängt von der Größe der Kartoffeln ab. Mit einem Messer oder einer Gabel prüfen, ob sie gar sind. Sie sollten leicht vom Messer gleiten.
- Kartoffeln abdampfen lassen: Die gekochten Kartoffeln abgießen und kurz abdampfen lassen, damit überschüssiges Wasser verdunsten kann. Das ist wichtig, damit der Teig nicht zu feucht wird.
- Kartoffeln schälen: Die noch heißen Kartoffeln schälen. Vorsicht, sie sind heiß! Am besten geht das mit einem kleinen Messer oder einem Kartoffelschäler.
- Kartoffeln pressen oder stampfen: Die geschälten Kartoffeln sofort durch eine Kartoffelpresse drücken. Alternativ können sie auch mit einem Kartoffelstampfer sehr fein gestampft werden. Es dürfen keine Klümpchen mehr vorhanden sein. Das ist wichtig für einen glatten Teig.
- Teigzutaten mischen: Die gepressten oder gestampften Kartoffeln auf einer sauberen Arbeitsfläche verteilen. Kartoffelstärke, Grieß, Ei, Salz und Muskatnuss (falls verwendet) darüber geben.
- Teig kneten: Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, da der Teig sonst klebrig werden kann. Der Teig sollte sich gut formen lassen und nicht an den Händen kleben. Falls er zu klebrig ist, noch etwas Kartoffelstärke hinzufügen. Falls er zu trocken ist, etwas Wasser.
- Teig ruhen lassen: Den Teig abgedeckt (z.B. mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Tuch) ca. 15-20 Minuten ruhen lassen. Dadurch kann der Grieß quellen und der Teig wird geschmeidiger.
Zwetschgen vorbereiten:
- Zwetschgen waschen: Die Zwetschgen gründlich waschen.
- Zwetschgen entsteinen: Die Zwetschgen halbieren und den Stein entfernen.
- Zwetschgen füllen: In jede Zwetschgenhälfte einen Würfelzucker legen. Wer mag, kann noch eine Prise Zimt dazugeben.
Knödel formen und kochen:
- Teig portionieren: Vom Kartoffelteig mit einem Messer oder Teigschaber gleichmäßige Portionen abstechen. Die Größe der Portionen hängt davon ab, wie groß die Knödel werden sollen. Ich empfehle ca. 80-100 g pro Knödel.
- Knödel formen: Eine Teigportion in der Handfläche flachdrücken. Eine gefüllte Zwetschge in die Mitte legen und den Teig darum herum verschließen, sodass ein glatter Knödel entsteht. Achte darauf, dass die Zwetschge vollständig vom Teig umschlossen ist, damit sie beim Kochen nicht herausquillt.
- Knödel kochen: In einem großen Topf ausreichend Salzwasser zum Kochen bringen. Die Knödel vorsichtig in das kochende Wasser geben. Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht siedet.
- Knödel ziehen lassen: Die Knödel ca. 15-20 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Sie sind gar, wenn sie oben schwimmen und sich leicht mit einer Gabel einstechen lassen.
- Knödel herausnehmen: Die Knödel mit einem Schaumlöffel vorsichtig aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen.
Brösel zubereiten:
- Butter schmelzen: Die Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen.
- Semmelbrösel rösten: Die Semmelbrösel in die geschmolzene Butter geben und unter ständigem Rühren goldbraun rösten.
- Zucker und Zimt hinzufügen: Zucker und Zimt (falls verwendet) hinzufügen und kurz mitrösten.
Servieren:
- Knödel anrichten: Die Zwetschgenknödel auf Tellern anrichten.
- Brösel darüber geben: Die gerösteten Semmelbrösel großzügig über die Knödel geben.
- Servieren: Die Zwetschgenknödel warm servieren. Dazu passt Vanillesauce oder zerlassene Butter.
Tipps und Tricks:
- Kartoffelsorte: Verwende unbedingt mehlig kochende Kartoffeln für den Teig. Festkochende Kartoffeln enthalten zu viel Stärke und der Teig wird nicht so locker.
- Teigkonsistenz: Die Teigkonsistenz ist entscheidend für das Gelingen der Knödel. Der Teig sollte sich gut formen lassen und nicht an den Händen kleben. Falls er zu klebrig ist, noch etwas Kartoffelstärke hinzufügen. Falls er zu trocken ist, etwas Wasser.
- Knödelgröße: Die Größe der Knödel kann variiert werden. Je größer die Knödel, desto länger die Kochzeit.
- Füllung: Anstelle von Zwetschgen können auch andere Früchte wie Aprikosen oder Pflaumen verwendet werden.
- Bröselvariationen: Die Semmelbrösel können mit gehackten Nüssen oder Mandeln verfeinert werden.
- Einfrieren: Die Zwetschgenknödel können auch eingefroren werden. Dazu die ungekochten Knödel auf einem Tablett vorfrieren und dann in Gefrierbeutel umfüllen. Zum Kochen die gefrorenen Knödel direkt in das kochende Wasser geben und etwas länger ziehen lassen.
- Resteverwertung: Falls Kartoffelteig übrig bleibt, kann er auch für andere Gerichte wie Schupfnudeln oder Kartoffelpuffer verwendet werden.
Variationen:
- Topfenknödel: Für eine leichtere Variante kann ein Teil der Kartoffeln durch Topfen (Quark) ersetzt werden.
- Marillenknödel: Statt Zwetschgen können auch Marillen (Aprikosen) verwendet werden.
- Pflaumenknödel: Statt Zwetschgen können auch Pflaumen verwendet werden.
- Nussbrösel: Die Semmelbrösel können mit gehackten Nüssen oder Mandeln verfeinert werden.
- Vanillesauce: Serviere die Knödel mit selbstgemachter Vanillesauce.
Guten Appetit!
Fazit:
Also, worauf wartest du noch? Diese Zwetschgenknödel sind wirklich ein Muss! Ich verspreche dir, der Aufwand lohnt sich. Die Kombination aus dem flaumigen Kartoffelteig, der süßen, leicht säuerlichen Zwetschge im Inneren und der knusprigen Butterbrösel-Hülle ist einfach unschlagbar. Es ist ein Geschmackserlebnis, das Kindheitserinnerungen weckt und gleichzeitig unglaublich befriedigend ist. Und das Beste daran: Du hast die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst sicherstellen, dass nur das Beste in deine Knödel kommt.
Warum du diese Zwetschgenknödel unbedingt ausprobieren solltest:
- Authentischer Geschmack: Selbstgemacht schmeckt einfach besser! Du wirst den Unterschied zu gekauften Knödeln sofort merken.
- Frische Zutaten: Du bestimmst, was reinkommt. Verwende frische, reife Zwetschgen und hochwertige Kartoffeln für das beste Ergebnis.
- Ein tolles Projekt für die ganze Familie: Das Zubereiten der Knödel ist eine schöne Aktivität, die du mit deinen Liebsten teilen kannst.
- Ein Stück Tradition: Zwetschgenknödel sind ein Klassiker der deutschen Küche und ein echtes Soulfood.
Serviervorschläge und Variationen:
Die klassischen Zwetschgenknödel schmecken am besten mit zerlassener Butter und Zimt-Zucker. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, sie zu genießen! Hier sind ein paar Ideen:
- Vanillesauce: Ein cremiger Traum! Die Vanillesauce harmoniert perfekt mit der Süße der Zwetschgen und dem Teig.
- Apfelmus: Eine fruchtige Alternative zur Vanillesauce.
- Nussbutter: Für einen nussigen Geschmack kannst du die Butter mit gehackten Haselnüssen oder Mandeln verfeinern.
- Mohnzucker: Anstelle von Zimt-Zucker kannst du auch Mohnzucker verwenden.
- Als Beilage zu Braten: Ja, du hast richtig gelesen! Zwetschgenknödel passen auch hervorragend zu herzhaften Gerichten wie Schweinebraten oder Gänsebraten.
Du kannst auch mit dem Teig experimentieren. Anstelle von Kartoffeln kannst du zum Beispiel Quark verwenden. Oder du fügst dem Teig etwas Zitronenabrieb oder Vanille hinzu. Auch bei der Füllung sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Probiere doch mal, die Zwetschgen mit etwas Marzipan oder einem Stückchen Schokolade zu füllen.
Ich bin wirklich gespannt, wie dir meine Version der Zwetschgenknödel selber machen gefällt! Ich habe dieses Rezept über Jahre hinweg perfektioniert und bin überzeugt, dass es auch dich begeistern wird. Also, ran an den Herd und probiere es aus! Und vergiss nicht, deine Erfahrungen mit mir und anderen Lesern zu teilen. Poste ein Foto deiner Knödel auf Social Media und tagge mich (@DeinNameHier) oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Artikel. Ich freue mich darauf, von dir zu hören und zu sehen, wie deine Zwetschgenknödel geworden sind! Viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Lass es dir schmecken und bis zum nächsten Rezept!
Zwetschgenknödel selber machen: Das einfache Rezept für zu Hause
Saftige Schokoladenkekse mit cremiger Erdnussbutterfüllung. Perfekt für Naschkatzen!
Ingredients
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 250 g Kartoffelstärke (oder Speisestärke)
- 125 g Hartweizengrieß
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Prise Salz
- Etwas geriebene Muskatnuss (optional)
- Ca. 500 g Zwetschgen (pflaumenartige Früchte), entsteint
- Würfelzucker (ca. 1 pro Zwetschge)
- Zimt (optional)
- 100 g Semmelbrösel
- 50 g Butter
- 2 EL Zucker
- Etwas Zimt (optional)
Instructions
- Kartoffeln kochen: Die Kartoffeln ungeschält in einem großen Topf mit Salzwasser bedecken. Zum Kochen bringen und dann bei mittlerer Hitze ca. 20-25 Minuten kochen, bis sie weich sind. Die Garzeit hängt von der Größe der Kartoffeln ab. Mit einem Messer oder einer Gabel prüfen, ob sie gar sind. Sie sollten leicht vom Messer gleiten.
- Kartoffeln abdampfen lassen: Die gekochten Kartoffeln abgießen und kurz abdampfen lassen, damit überschüssiges Wasser verdunsten kann. Das ist wichtig, damit der Teig nicht zu feucht wird.
- Kartoffeln schälen: Die noch heißen Kartoffeln schälen. Vorsicht, sie sind heiß! Am besten geht das mit einem kleinen Messer oder einem Kartoffelschäler.
- Kartoffeln pressen oder stampfen: Die geschälten Kartoffeln sofort durch eine Kartoffelpresse drücken. Alternativ können sie auch mit einem Kartoffelstampfer sehr fein gestampft werden. Es dürfen keine Klümpchen mehr vorhanden sein. Das ist wichtig für einen glatten Teig.
- Teigzutaten mischen: Die gepressten oder gestampften Kartoffeln auf einer sauberen Arbeitsfläche verteilen. Kartoffelstärke, Grieß, Ei, Salz und Muskatnuss (falls verwendet) darüber geben.
- Teig kneten: Alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, da der Teig sonst klebrig werden kann. Der Teig sollte sich gut formen lassen und nicht an den Händen kleben. Falls er zu klebrig ist, noch etwas Kartoffelstärke hinzufügen. Falls er zu trocken ist, etwas Wasser.
- Teig ruhen lassen: Den Teig abgedeckt (z.B. mit Frischhaltefolie oder einem feuchten Tuch) ca. 15-20 Minuten ruhen lassen. Dadurch kann der Grieß quellen und der Teig wird geschmeidiger.
- Zwetschgen waschen: Die Zwetschgen gründlich waschen.
- Zwetschgen entsteinen: Die Zwetschgen halbieren und den Stein entfernen.
- Zwetschgen füllen: In jede Zwetschgenhälfte einen Würfelzucker legen. Wer mag, kann noch eine Prise Zimt dazugeben.
- Teig portionieren: Vom Kartoffelteig mit einem Messer oder Teigschaber gleichmäßige Portionen abstechen. Die Größe der Portionen hängt davon ab, wie groß die Knödel werden sollen. Ich empfehle ca. 80-100 g pro Knödel.
- Knödel formen: Eine Teigportion in der Handfläche flachdrücken. Eine gefüllte Zwetschge in die Mitte legen und den Teig darum herum verschließen, sodass ein glatter Knödel entsteht. Achte darauf, dass die Zwetschge vollständig vom Teig umschlossen ist, damit sie beim Kochen nicht herausquillt.
- Knödel kochen: In einem großen Topf ausreichend Salzwasser zum Kochen bringen. Die Knödel vorsichtig in das kochende Wasser geben. Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht siedet.
- Knödel ziehen lassen: Die Knödel ca. 15-20 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Sie sind gar, wenn sie oben schwimmen und sich leicht mit einer Gabel einstechen lassen.
- Knödel herausnehmen: Die Knödel mit einem Schaumlöffel vorsichtig aus dem Wasser heben und gut abtropfen lassen.
- Butter schmelzen: Die Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen.
- Semmelbrösel rösten: Die Semmelbrösel in die geschmolzene Butter geben und unter ständigem Rühren goldbraun rösten.
- Zucker und Zimt hinzufügen: Zucker und Zimt (falls verwendet) hinzufügen und kurz mitrösten.
- Knödel anrichten: Die Zwetschgenknödel auf Tellern anrichten.
- Brösel darüber geben: Die gerösteten Semmelbrösel großzügig über die Knödel geben.
- Servieren: Die Zwetschgenknödel warm servieren. Dazu passt Vanillesauce oder zerlassene Butter.
Notes
- Kartoffelsorte: Verwende unbedingt mehlig kochende Kartoffeln für den Teig. Festkochende Kartoffeln enthalten zu viel Stärke und der Teig wird nicht so locker.
- Teigkonsistenz: Die Teigkonsistenz ist entscheidend für das Gelingen der Knödel. Der Teig sollte sich gut formen lassen und nicht an den Händen kleben. Falls er zu klebrig ist, noch etwas Kartoffelstärke hinzufügen. Falls er zu trocken ist, etwas Wasser.
- Knödelgröße: Die Größe der Knödel kann variiert werden. Je größer die Knödel, desto länger die Kochzeit.
- Füllung: Anstelle von Zwetschgen können auch andere Früchte wie Aprikosen oder Pflaumen verwendet werden.
- Bröselvariationen: Die Semmelbrösel können mit gehackten Nüssen oder Mandeln verfeinert werden.
- Einfrieren: Die Zwetschgenknödel können auch eingefroren werden. Dazu die ungekochten Knödel auf einem Tablett vorfrieren und dann in Gefrierbeutel umfüllen. Zum Kochen die gefrorenen Knödel direkt in das kochende Wasser geben und etwas länger ziehen lassen.
- Resteverwertung: Falls Kartoffelteig übrig bleibt, kann er auch für andere Gerichte wie Schupfnudeln oder Kartoffelpuffer verwendet werden.
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